In der Mühle

…und es begab sich am 12.11.2017 eine gut 20-köpfige Wandergruppe jeden Alters und etlicher Nationalitäten (syrisch, afghanisch, griechisch, deutsch) zum Dresdner Postplatz, um ein kleines, sonntägliches Wanderabenteuer zu erleben. Das Wetter hielt sich novemberlich freundlich. Ziel des Ausflugs in den Zschonergrund war es den engagierten Paten des Netzwerks „Willkommen in Johannstadt“ und den von ihnen betreuten Familien einen schönen gemeinsamen Tag zu schenken.

Zum Erlebnis in die Natur

Wandergruppe

Durch Laub und Matsch im Zschonergrund

Der Bus wurde bestiegen und lieferte die illustre Wandergesellschaft an die Mündung des Zschonerbachs, dort wo das kleine Gewässer in die Elbe fließt. Immer der Fließrichtung entgegen, gingen sie bis zur Weltemühle, um dann die gepflasterte Straße zu verlassen und den Wanderweg zu entern. Der Bach plätscherte und die Bäume und Sträucher säumten links und rechts den Pfad. Es wurde geplaudert und die Kinder amüsierten sich beim Stöcke und Steine sammeln, ließen die ein oder andere Knallerbse puffen, sammelten Herbstblätter in verschiedenen Farben und störten sich nicht der matschigen Abschnitte.

Zur Stärkung in die Zschoner Mühle

Vorbei am winterschläfrigen Naturbad, ging es stetig bis zur Zschoner Mühle, in der sich die Wandersleute aufwärmten und stärkten für die weiteren Taten des Tages. Es wurde einiges geredet, internationale kulinarische Geheimtipps ausgetauscht und auch der Müller schaute vorbei und klärte die Wandersleute auf über sein Tagwerk und die Geschichte der urigen Örtlichkeit, die schon mindestens seit 1570 existiert, aber wahrscheinlich älter ist. So wurden verschiedene Werkzeuge und Begriffe des alten Handwerks erklärt.

Wasserrad

Wasserrad an der Zschoner Mühle

Zum Lachen ins Puppentheater

Danach gab es ein Amüsement für die kleinsten der Wandertruppe im Puppentheater. Dabei kann jeder lachen, ob mit oder ohne Deutschkenntnisse. Es wurde Pettersson und Findus auf der Bühne gespielt und das spätere Lachen der Kinder tröstete darüber hinweg, das sich der Beginn etwas verzögert hatte. Das gemütliche, weil warme Etablisement wurde nach einer Stunde wieder verlassen und einige der Kinder hatten ein kleines Poster vom Theater ergattert. Ein junger Teilnehmer unseres Ausflugs konnte den Plakattitel des Theaterstücks so toll vorlesen, dass er sogar ein Exemplar geschenkt bekam.

Puppentheater

Pettersson und Findus im Puppentheater

Der Tag neigte sich langsam dem Ende entgegen und ein letzter Anstieg musste gemeistert werden, um wieder zum Bus zu gelangen. Als das Bushäuschen erreicht war, vertrieb eine Katze den kleinen Wandersleuten die Zeit, während die Größeren den Tag nochmal Revue passieren ließen. Im nachmittaglichen Dunkel las der Bus sie dann auf und Dresden hatte die Wanderschar wieder.

Wir bedanken uns recht herzlich beim Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt für die Ermöglichung dieses tollen interkulturellen Ausflugs.

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